Made in Germany - Ino-Schaller

Papiermaché – eine alte Handwerkskunst

Die Produktion von Papiermaché-Figuren als Füllfiguren für Süßigkeiten begann bereits im 19. Jahrhundert und hat ihre Wiege im Raum Neustadt/Sonneberg. Im Spielzeugmuseum Neustadt ist die damalige Herstellungsweise noch heute zu sehen: Anfangs verwendete man noch eine Mischung aus Mehl und Leim. Später, in den 1920er Jahren, konnte dieses Verfahren veredelt werden und seitdem werden unsere Papiermaché-Figuren nach der alten Familienrezeptur gegossen. Eine Herstellungsweise, die heute übrigens nur noch von wenigen Kunsthandwerkern beherrscht wird.

Der Herstellungsprozess einer Figur dauert ca. 7 Tage. Zu Beginn wird eine flüssige Masse aus Papier und Kleister und weiteren Zusatzstoffen zubereitet. Diese wird dann am darauf folgenden Tag in eine handgefertigte zweiteilige Form gegossen. Überflüssiges Wasser entweicht zunächst in die poröse Form. Am nächsten Tag wird der schon etwas getrocknete Abguss vorsichtig aus der Form genommen und langsam in einen temperierten Raum weitergetrocknet. Am vierten Tag werden die Figuren zur weiteren Verarbeitung vorbereitet. So können in den verbleibenden Tagen die Figuren kunstvoll von Hand bemalt und mit kreativen Details wie Landschaften und Dekoren verziert werden. Glimmer, Glasperlen und Fell sorgen für ansprechende Spezialeffekte. So wird jede Figur zum Unikat – handsigniert und mit Echtheitszertifikat versehen.

Besonders schöne und erfolgreiche Formen wurden und werden über die Jahrzehnte aufbewahrt. Die kunstvollen Werke von Carl und Ino Schaller werden heute noch verwendet und sind gerade unter den Sammlern von historischen Papiermachéfiguren besonders beliebt.

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