Familientradition seit 1894
Als bereits im Jahre 1894 der Firmengründer Carl Schaller mit der Herstellung der Füllfiguren aus Papiermaché den Grundstein für sein Familienunternehmen legte, konnte er nicht ahnen, dass selbst 120 Jahre später sein Unternehmen noch Bestand hat und von Meilschnitz aus die beliebten Papiermaché-Figuren in die ganze Welt verkauft werden.
Der gelernte Bossierer aus Neustadt modellierte und fertigte die Vorlagen seiner Figuren in Eigenherstellung. Anschließend wurden sie von der ganzen Familie verziert und bemalt – auch von den Kindern. Carls Sohn Ino, gelernter Bäcker, übernahm in den 40er Jahren das Familienunternehmen. Er wurde zum Namensgeber der Manufaktur Ino Schaller.
In den 50er Jahren wurden die Papiermaché-Figuren verdrängt. Sowohl Ino als auch sein Sohn Dieter Schaller setzen auf die neuen Figuren aus Kunststoff. Die alte Papiermaché-Technik wäre beinahe in Vergessenheit geraten. Doch die schönen alten Formen blieben der Familie erhalten und mit ihnen das Wissen um Material und Herstellung. In den 80er Jahren fand Thomas Schaller die guten alten Figuren wieder und war so fasziniert davon, dass er mit Hilfe seines Vaters Dieter Schaller erneut die Fertigung von Papiermachéfiguren begann. Dieser Geschäftszweig erlebt heute seine Renaissance. Die Figuren sind bei Sammlern und Liebhabern gefragter denn je und erfreuen sich nicht nur in Amerika großer Beliebtheit.
Auch heute noch ist das Familienunternehmen so strukturiert, dass alle an der Herstellung beteiligt sind. Die Manufaktur Ino Schaller blieb durchgehend in Familienhand. Dieter und Ursula Schaller führten den Betrieb in der 3. Generation und sind noch immer am Geschäftsgeschehen beteiligt. Die Kinder Thomas Schaller & Christina Franke-Schaller führen nun als Repräsentanten der 4. Generation den Betrieb weiter.